Bewerbung mit Zeugnissen und Bescheinigungen vervollständigen

Als wichtige Referenzen für (besondere) Fähigkeiten und Abschlüsse sind Zeugnisse und Bescheinigungen in der Bewerbung unabdingbar. Aber welche sollten Sie berücksichtigen und welche können ignoriert werden?
Bescheinigungen und Zeugnisse

Wenn Sie das Bewerbungsschreiben und den Lebenslauf fertiggestellt haben, kann die Bewerbung theoretisch auf den Weg gebracht werden. Naja, noch nicht ganz! Vergessen Sie bitte nicht, der Bewerbung Zeugnisse und etwaige Bescheinigungen beizufügen. Mit diesen wichtigen Dokumenten zeigen Sie Ihrem potenziellen Arbeitgeber, welche Kenntnisse und Zusatzqualifikationen Sie mitbringen. Allerdings gilt hier: Weniger ist mehr! Wie Sie die richtige Auswahl treffen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Welche Zeugnisse und Bescheinigungen für Ihre Bewerbung wichtig sind

Im Laufe eines Berufslebens werden Zeugnisse ausgestellt, vor allem immer dann, wenn ein Arbeitsverhältnis beendet wird. Nicht alle sind jedoch zwingend bei einer Bewerbung relevant. Das Grundschulzeugnis ist für den Mitarbeiter einer Personalabteilung bei einem Bewerber mit Anfang 30 nicht mehr von Interesse. Sogar das Abiturzeugnis wird ab einem gewissen Lebensalter für die Entscheidungsfindung nicht ausschlaggebend sein. Hier reicht es, den Abschluss im Lebenslauf zu erwähnen. Ansonsten sollten Sie sich auf die für die Position relevanten Bescheinigungen konzentrieren.
Grundsätzlich sollten Sie mit Bewerbungsschreiben und Lebenslauf folgende Zeugnisse einreichen:
- Abschlusszeugnis der weiterführenden Schule (Realschulabschluss, Fachhochschulreife, Abitur)
- Hochschulzeugnis
- Zeugnis zum Abschluss der Ausbildung
- Zeugnisse bisheriger Arbeitgeber
- Bescheinigungen über beruflich relevante Weiterbildungen oder Kurse
Je nachdem, für welchen Beruf Sie sich bewerben, kann ein Gesundheits- oder ein Führungszeugnis erforderlich sein, welches Sie rechtzeitig anfordern sollten. Darauf wird in der Regel bereits in der Stellenausschreibung hingewiesen.
Nachweise von Praktika sind insbesondere für Bewerber wichtig, die noch keinerlei Berufserfahrungen haben und daher keine Arbeitszeugnisse vorlegen können.
Qualität vor Quantität

Vermeiden Sie es, Ihren zukünftigen Arbeitgeber mit Bescheinigungen und Zeugnissen zu überfluten. Sie müssen Ihrer Bewerbung nicht alle existenten Arbeitszeugnisse beifügen; die letzten drei sind völlig ausreichend. Aber Achtung: Lassen Sie kein Arbeitszeugnis aus der jüngeren Vergangenheit weg. Das fällt bei Personalverantwortlichen meist negativ auf. Die von Ihnen eingereichten Teilnahmebestätigungen und Bescheinigungen sollten immer einen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle haben.
Welche Bescheinigungen Sie einreichen sollten

Bescheinigungen bestätigen Ihrem Arbeitgeber, dass Sie weitere Kenntnisse erworben haben und in einem Fachgebiet oder Arbeitsbereich über besondere Zusatzqualifikationen verfügen. Wählen Sie daher nur jene Zertifikate aus, die Sie für den gewünschten Job in besonderer Weise von anderen Bewerbern abheben. Falls Sie auch berufsrelevante Fortbildungen besucht haben, dürfen die Nachweise hierfür ebenfalls nicht fehlen.
Dazu zählen unter anderem
- Zertifikate Fremdsprachen
- Maschinenschein
- Staplerschein
- Bescheinigungen über ein FSJ oder Freiwilligenarbeit
- Auszeichnungen und Preise für besondere Leistungen
- Empfehlungsschreiben
Aber auch hier gilt, aus den vorhandenen Bescheinigungen eine Vorauswahl zu treffen und nur die Bestätigungen einzureichen, die Ihre Chance erhöhen, den gewünschten Job auch zu bekommen.
Noch ein Tipp: Beachten Sie, bei einer Bewerbung in Papierform niemals Originalzeugnisse, sondern ausschließlich Kopien mitzuschicken.
Welche Reihenfolge wählen?

Haben Sie alle relevanten Dokumente ausgewählt, müssen diese noch sortiert werden. Sie hinterlassen nur dann einen guten Eindruck, wenn Sie auf Details achten und Ihre Bewerbung gut geordnet präsentieren.
Beginnen Sie mit dem aktuellen Zeugnis und sortieren Sie dahinter in chronologisch absteigender Reihenfolge weitere Arbeitszeugnisse ein. Verfahren Sie bei Bescheinigungen und Zertifikaten und auch mit Ihren Zeugnissen zum Abschluss von Schule, Ausbildung und/oder Studium ebenso. Wenn Sie sich direkt nach dem Schulabschluss bewerben, ist das Abschlusszeugnis ausreichend, danach folgen weitere Bescheinigungen und Zertifikate.
Wenn Sie Ihre Bewerbung online einreichen möchten oder dies vom Arbeitgeber so gewünscht ist, müssen Sie Ihre Dokumente sorgfältig einscannen.
Müssen Zeugnisse beglaubigt werden?

Heutzutage ist das Beglaubigen von Zeugnissen eher unüblich. Dies ist nur dann erforderlich, wenn der Arbeitgeber explizit darum bittet. Beglaubigt werden Zeugnisse in der Regel von der ausstellenden Stelle.
Fazit

Um nicht kurz nach Bewerbungseingang von einem Unternehmen im Bewerbungsprozess aussortiert zu werden, ist eine vollständige Bewerbung die wichtigste Voraussetzung. Der erste Eindruck entscheidet. Das gilt nicht nur für das Bewerbungsschreiben und den Lebenslauf, sondern auch für die beigefügten Zeugnisse, Zertifikate und Bescheinigung. Denken Sie daran, nur die vom Arbeitgeber geforderten Dokumente sowie für den Job relevanten Bescheinigungen und Zertifikate beizufügen. Achten Sie auf die Einhaltung der chronologischen Reihenfolge (das aktuellste Zeugnis, die zuletzt ausgestellte Bescheinigung immer zuerst).
Damit erhöhen Sie Ihre Chance, in die engere Wahl genommen und im Idealfall für den Job ausgewählt zu werden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!


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